Jetzt war er da: DER TAG! Wir, die Students, waren aufgeregt und kurz davor alles hinzuschmeißen. Graduation! Prüfung! Schriftlich auch noch! Gäste! Viele Gäste! Hoffentlich bestehen wir! Was wird mit uns gemacht? Haben wir genug gelernt? Hätten wir das gelbe Buch doch besser auswendig lernen sollen? Usw. Viele Fragen, die uns in den Tagen davor bewegten. Die Herzen klopften bis zum Hals! Wir waren so aufgeregt! Wir wußten ja nicht, was auf uns zukam! Rita brachte unsere Neugier auf den Höhepunkt. Und Leroy blieb ganz entspannt.
Da es noch keinen Club gab, also niemanden, der unsere Graduation für uns vorbereiten konnte, machten wir es für uns. Jede/r machte etwas, brachte etwas mit. Bis das Buffet fast zusammenbrach. Es wird legendär bleiben!
Es kamen Gäste von nahen, aber auch entfernten Clubs, die mit uns den Abend verbringen wollten. Nach einer Aufwärmrunde ging es los: Die prakt. Prüfung. Die Bilder sprechen Bände. Man hat uns schön veräppelt. Ich dachte: „NEIN, MEIN ANGEL WÜRDE MICH NIE IN EINEN SCHAUMKUSS TRETEN LASSEN! NIE!“ Jaja, das dachte ich. Dann auch noch die schriftliche Prüfung! Wer wußte schon die Telefonnummer von Leroy? Und wieviel Schritte hat ein Grand Square? Mathematisch zu belegen! Na prima. Ob wir das bestehen? Noch nicht mal schummeln konnten wir. Wir hatten mehrere Aufpasser. Und dann, dann müssen wir verschwinden, bekommen die Hüte auf, und …. kommen in den Saal und alles ist dunkel! Ja, toll! Stromausfall? Nein, weit gefehlt: Da standen die Paare in den Ecken, es wurden Kerzen angezündet und Texte vorgelesen, von denen ich 10 Minuten später nichts mehr wusste, aber das überwältigende Gefühl jetzt dazu zugehören durchströmte mich: ICH BIN NUN EIN GRADUIERTER SQUAREDANCER! Erst bei der nächsten Graduation, die ich besuchte, konnte ich mir die Texte noch einmal genau anhören und auch heute noch rühren mich die Worte so, dass meine Augen glänzen.
Danach tauchte aus dem Nichts eine Torte anläßlich unserer Graduation auf, sponsored by Rita and Leroy. Danke! Die Torte durften wir verteilen, das Buffet wurde eröffnet und der erste Schritt zu einer weltweiten Familie, zu der wir nun gehören, war getan.
DANKE LEROY UND RITA!